Aikidojo Kiel: Takemusu Aikido seit 1996. Aikido, Juijitsu, Iaido, Bujinkan. Kampfkunst in Kiel.

Hintergrund

Die Ursprünge des AIKIDO liegen in den traditionellen Kampfkünsten Japans, dem BUDO. Budo bedeutet übersetzt Weg (Do) des Kampfes (Bu). Dabei geht es nicht nur um die Vermittlung von Kampftechniken. Ziel des Budo ist auch die Bildung und Entwicklung der Persönlichkeit.

Osensei Morihei Ueshiba

AIKIDO wurde von dem Japaner Morihei Ueshiba (1883-1969) entwickelt. Er kam nach langem intensiven Studium verschiedener traditioneller Kampfkünste zu der Überzeugung, dass das Ziel eines Kampfes nicht allein darin bestehen sollte, den Angreifer zu besiegen, sondern darin, ihn zur Aufgabe seiner feindlichen Haltung zu bewegen. Morihei Ueshiba unterrichtete sein Aikido bis zu seinem Tod im Jahre 1969 in seinem Dojo in Iwama in Japan. Nach seinem Tod entwickelten einige seiner Schüler eine Vielzahl von Stilrichtungen mit zum Teil sehr unterschiedlichen Schwerpunkten.

Der oberste Lehrer des IWAMA RYU TAKEMUSU AIKIDO war Morihiro Saito, 9. Dan (geb. 1927, gest. 2002). Er war von 1946 – 1969 - und damit länger als irgend ein anderer - direkter Schüler Morihei Ueshibas. Er unterrichtete im Dojo in Iwama und legte größten Wert darauf, Aikido so zu bewahren, wie Morihei Ueshiba es entwickelt hatte.

Wir üben Aikido als eine traditionelle Kampfkunst, nicht zu verwechseln mit Kampfsport. Der Unterschied zwischen Kampfsport und Kampfkunst besteht darin, dass es in der Kampfkunst keine Wettkämpfe gibt. Dadurch ist es möglich, gefährliche Techniken sicher zu üben. Dies setzt ein hohes Maß an Disziplin und Konzentration voraus.

Saito Sensei mit Mark und Ute van Meerendonk

Bezeichnend für das Training vom Takemusu-Aikido ist die große Bedeutung der Waffentechniken, insbesondere der Techniken mit den traditionellen japanischen Waffen „Jo“ (Stab) und „Bokken“ (Schwert). Morihiro Saito war der einzige Lehrer, der über Jahrzehnte bemüht war, Morihei Ueshibas Waffenvermächtnis in seiner ursprünglichen Form zu erhalten und zu lehren.

Zum Üben im Takemusu-Aikido gehören drei Ebenen:

taijutsu
Die waffenlosen Körperformen

aikiken
Das Führen des Schwertes (Bokken) und die Abwehr von Schwertangriffen

aikijo
Das Führen des Stocks (Jo) und die Abwehr von Stock- und Schwertangriffen.

Die Taijutsu-, Aikiken- und Aikijo-Formen bilden eine Einheit und ergänzen sich gegenseitig. Durch das Üben der Waffentechniken entwickelt sich bei den Schülern von Anfang an eine korrekte Fußarbeit. Die Art der Ausführung der Takemusu-Aikidotechniken zeichnet sich dadurch aus, dass unnötige Bewegungen vermieden werden.